Das Leben hat uns ein Bein gestellt, und das gleich kurz vor der zweiten Etappe: Ich habe aus einem an sich fantastischen Urlaub in Nepal eine – wie der Radiologe es nannte – „ordentliche Lungenentzündung“ mitgebracht, liege vorerst flach und fühle mich wie Hans Castorp bei Thomas Mann.

Tamara, Dirk und ich haben Plan B erwogen: Dirk läuft allein (oder wenigstens zum Teil mit Tamara) – und ich blogge aus der Ferne vom Krankenbett aus. Aber am Ende war uns die Etappe dafür zu schade: Schließlich wollen wir vielleicht im Kloster Knechtsteden bei Dormagen übernachten – und ganz sicher machen wir in der alten Zollfeste Zons am Rhein eine nächtliche Fackelführung mit Harald Krumbein – er ist ein Urgestein der Stadt und war obendrein viele Jahre lang Sprecher beim Deutschlandfunk (er hat die Lehr- und Wanderjahre des Senders in Köln miterlebt und eine der wichtigsten Nachrichten der letzten Jahrzehnte gelesen… Cliffhanger).

Kurz und gut: Wir wollen das alle zusammen erleben. Und verschieben darum die Etappe auf unseren Dezembertermin. Bis dahin bin ich, hoffentlich, fit genug. Bitte Daumen drücken.

Auf dem Foto, das ist der Mount Everest – durchs Fernglas, vom Kloster Tengboche aus (das liegt auf 3.800 Meter Höhe im Herzen des Himalaya).