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Leben mit Ziegen

10. April 2015

Nach Ute und Andreas kann man die Uhr stellen. In Freienhagen kann jeder sehen, wann sie im Sommer mit dem Trecker zur Weide fahren, zu ihren Ziegen - und mit der frischen Milch wieder zurück. Präsenz im Dorf: das ist ihnen wichtig. Zu zeigen, dass sie Teil der Gemeinschaft sind. Genau wie ihre Tiere, die Murke, Hirse, Gasella und Gecko heißen und im Stall neben dem alten Bauernhaus leben. Ute und Andreas machen seit vielen Jahren Bio-Ziegenkäse, und 2015 wollen sie etwas Neues erpoben: den Naturschutz. Mit ihren Ziegen, in einem Seitental des Edersees.

Im Orketal

5. April 2015

"Das ist die absolute Einsamkeit", sagt Almut Kroll. Ein Tal, ein Fluss, der Wald: Das sind die Koordinaten ihres Lebens. Das sie genau so leben will. Mit ihrem Mann Peter Kroll, dem Förster. Almut arbeitet in einer Praxis in Winterberg und freut sich immer, wenn sie nach Hause fährt, hinunter ins Orketal. Wir laufen lange durch den Buchenwald, treffen Azubis mit der Motorsäge und schlafen mutterseelenallein in einer Jagdhütte oben auf einem Berg, der auch noch Giebel heißt. Kein fließend Wasser, kein Strom, dafür ein Ofen. Und der Ruf des Käuzchens, dazu die schweren Tropfen des schmelzenden Schnees.

F2Y

2. April 2015

Irgendwann kommt jeder von ihnen an die Grenze. Physisch oder seelisch. Das bringen Brände und Unfälle mit sich. Die Feuerwehrleute von Korbach wissen das. Sie machen ihre Arbeit aus Überzeugung - und freiwillig. Und sie kennen viele Abkürzungen. Sie fahren im TSF oder im TSF-W zum F2Y oder zum H KLEMM Y. In der Umkleide der Korbacher Feuerwehr stecken die Stiefel immer schon in der Hose, damit man nur noch reinsteigen muss. Wir dürfen auf die Drehleiter, werden beim Probeeinsatz ein bisschen nass und schlafen auf Feldbetten in der Wache.