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Gottes Diplomaten

9. Januar 2015

Damals und heute - das sind im Kloster Knechtsteden zwei Welten. Damals, in der Blütezeit, lebten hier 400 Menschen: Pater, Brüder, Studenten, Schüler, Personal. Das Kloster stellte alles selbst her, vom Strom über die Wurst bis zum Brot. Und es schickte Brüder und Priester in die Welt hinaus. Das ist vorbei. Heute ist Knechtsteden ein Altenheim für ausgediente Missionare. Sie haben da draußen ihr Leben verbracht, in Afrika, in Südamerika. Sie haben die Apartheid miterlebt, sie waren bei Umstürzen und Bürgerkriegen dabei - und erzählen mit leuchtenden Augen von dieser Zeit. Es muss sie nur jemand fragen.

Die Wetterautobahn

30. Dezember 2014

Plötzlich ist der Nebel da. Keine fünf Minuten, und die Sicht ist runter auf zehn, fünfzehn Meter. Das ist nicht viel, denn der Rhein ist mehr als 300 Meter breit. Die "Niederrhein" könnte trotzdem fahren, sie hat Radar und Nebelhorn. Aber gerade zieht ein Frachter vorbei. Das ist "Längsverkehr", und der hat Vorfahrt vor dem Querverkehr. Dann ist der Fluss frei - und in knapp vier Minuten sind wir drüben. So geht das zwei Stunden lang: hin und her fahren wir, von einem Ufer zum anderen. Denn die drei Fährmänner haben viel zu erzählen. Mit so viel haben wir nicht gerechnet.

Die Stimme von Zons

23. Dezember 2014

"Der 9. November 1989 war für mich eine Sternstunde", sagt Harald Krumbein. Er hat an diesem Tag im Deutschlandfunk um 20.01 (es war tatsächlich 20.01 Uhr) die Meldung verlesen, dass die Mauer gefallen ist. Die Redakteure standen alle hinter der Scheibe und schauten zu. Heute macht Harald Krumbein Stadtführungen in seiner Heimat, der alten Zollfeste Zons am Rhein - und er leiht seine Stimme einem besonderen Ereignis, das sich Jahr für Jahr wiederholt.